ISS-Transit vor der Sonne im H-Alpha-Licht

Am heutigen Mittag konnte der Transit der Internationalen Raumstation ISS vor der Sonne vom heimischen Observatorium aus parallel im H-Alpha-Licht und im Kalzium-Licht beobachtet werden (siehe auch vorangegangener Blogeintrag). Die Beobachtungsbedingungen im Schwarzwald waren geprägt von durchziehender Bewölkung und entsprechend schlechtem Seeing.

Der Transit fand um 18:57:03 Uhr statt, als die Sonne 64,7 Grad hoch am Südhimmel stand. Die Entfernung der ISS zum Beobachtungsort betrug nur 451,6 Kilometer, so dass der Transit nur 0,6 Sekunden dauerte und die Raumstation entsprechend groß erschien: Deutlich sind die insgesamt 4500 Quadratmeter Sollarzellen zu erkennen, die die Ansicht der Raumstation mit einer Spannweite von 109 Metern prägen. Die beiden kleinen Fleckengebiete, die zum Zeitpunkt des Transits auf der Sonne sichtbar waren, tragen die Nummern AR12662 sowie AR12663; schön, dass sich die ISS vom Beobachtungsort aus gesehen genau zwischen den beiden Fleckengebieten hindurch bewegt.

Zum Zeitpunkt des beobachteten Transits befand sich nur drei Besatzungsmitglieder der am 02.06.2017 begonnenen „ISS-Expedition 52“ an Bord der Raumstation: Fjodor Nikolajewitsch Jurtschichin ((5. Raumflug), Kommandant (Russland)), Jack David Fischer ((1. Raumflug), Bordingenieur (USA)) sowie Peggy Whitson ((3. Raumflug), Bordingenieurin (USA)); drei weitere Raumfahrer sollen Ende Juli zum Expeditionsteam dazustossen).

Weiterlesen …

ISS-Transit vor der Sonne im CaK-Licht

Am heutigen Mittag konnte der Transit der Internationalen Raumstation ISS vor der Sonne vom heimischen Observatorium aus parallel im Kalzium-Licht und im H-Alpha-Licht beobachtet werden (siehe nachfolgende Blogeintrag). Die Beobachtungsbedingungen im Schwarzwald waren geprägt von durchziehender Bewölkung und entsprechend schlechtem Seeing.

Der Transit fand um 18:57:03 Uhr statt, als die Sonne 64,7 Grad hoch am Südhimmel stand. Die Entfernung der ISS zum Beobachtungsort betrug nur 451,6 Kilometer, so dass der Transit nur 0,6 Sekunden dauerte und die Raumstation entsprechend groß erschien: Deutlich sind die insgesamt 4500 Quadratmeter Sollarzellen zu erkennen, die die Ansicht der Raumstation mit einer Spannweite von 109 Metern prägen. Die beiden kleinen Fleckengebiete, die zum Zeitpunkt des Transits auf der Sonne sichtbar waren, tragen die Nummern AR12662 sowie AR12663; schön, dass sich die ISS vom Beobachtungsort aus gesehen genau zwischen den beiden Fleckengebieten hindurch bewegt.

Zum Zeitpunkt des beobachteten Transits befand sich nur drei Besatzungsmitglieder der am 02.06.2017 begonnenen „ISS-Expedition 52“ an Bord der Raumstation: Fjodor Nikolajewitsch Jurtschichin ((5. Raumflug), Kommandant (Russland)), Jack David Fischer ((1. Raumflug), Bordingenieur (USA)) sowie Peggy Whitson ((3. Raumflug), Bordingenieurin (USA)); drei weitere Raumfahrer sollen Ende Juli zum Expeditionsteam dazustossen).

Weiterlesen …

ISS-Transit vor der Sonne

Am späten Nachmittag konnte an diesem klaren Sommertag über dem Gutachtal beim Rommelehof nördlich von Gutach im Schwarzwald der Transit der Internationalen Raumstation ISS vor der untergehenden Sonne fotografiert werden: Der Transit fand um 18:31:58 Uhr statt, als die Sonne 24,9 Grad über dem SW-Horizont stand. Die Entfernung der ISS zum Beobachtungsort betrug 870,7 Km, so dass der Transit 1,7 Sekunden dauerte und die Raumstation mittelgroß erschien.

Weiterlesen …

Beobachtung am 06.09.2016

Die Flecken AR12585 und 87 prägen heute die Ansicht der Sonnenscheibe im Weißlicht (540 nm), im H-Alpha-Licht (656 nm) und im Kalzium-Licht (393 nm) und zeigen sich in den Detailaufnahmen. Während der H-Alpha-Aufnahmen flug ein Flugzeug vor der Sonne vorbei.

Weiterlesen …

Merkurtransit am 09.05.2016

Nachdem die vergangenen Tage optimale Bedingungen für die Sonnenbeobachtung boten, zeigte sich der Himmel am Morgen des ersten Merkustransits seit 13 Jahren leider völlig wolkenverhangen. Dies änderte sich auch nach dem Start des Transits (1. Kontakt um 13.12 Uhr, 2. Kontakt um 13.15 Uhr) nicht. Erst zur Mitte des Transits (Maximum um 16.57Uhr) ermöglichten kleine Wolkenlücken kurzzeitig einen Blick auf den innersten Planeten unseres Sonnensystems vor der Sonnenscheibe im Weißlicht (540 nm), im H-Alpha-Licht (656 nm) und im Kalzium-Licht (393 nm). Die kurzen Lücken reichten gerade für Übersichtsaufnahmen des Planeten zusammen mit den Fleckengebieten AR12542/43; Detailaufnahmen mit längerer Brennweite waren bei der Bewölkungssituation nicht möglich, da sich auch bis zum Ende des Transits (3. Kontakt um 20.39 Uhr und 4. Kontakt um 20.42 Uhr) die Bewölkungssituation nicht mehr besserte.

20160509 - wl+ha+cak

Weiterlesen …

Partielle Sonnenfinsternis am 20.03.2015

Bei besten Bedingungen konnte die Sonnenfinsternis am 20.03.2015 beobachtet werden. Über Spitzbergen und den Färöer Inseln zeigte sich die Finsternis am Vormittag als totale Sonnenfinsternis, am Beobachtungsort in Furtwangen als partielle Finsternis mit einem Bedeckungsgrad von immer noch rund 77%. Die von 09.27 Uhr bis 11.48 Uhr dauernde Finsternis konnte parallel im Weisslicht, im H-Alpha-Licht und im CaK-Licht beobachtet werden. Die Sonne war zum Zeitpunkt der Bedeckung durch den Mond weitgehend fleckenfrei, lediglich die kleine Fleckengruppe AR2303 war zu sehen.

Komposit der Bedeckungsphasen in den drei Linien

Die folgende Abbildung zeigt eine Montage der verschiedenen Phasen der partiellen Finsternis: Die Aufnahmen im Weisslicht entstanden mit einer DSLR vom Typ Canon 450D an einem mit Foliensonnenfilter ausgestatteten 2,8 Zoll Refraktor (60mm Öffnung bei 600mm Brennweite). Die Aufnahmen im H-Alpha-Licht entstanden mit einer TIS-Kamera an einem mit Coronado Solarmax60 ausgestatteten 2,8 Zoll Refraktor (60mm Öffnung bei 355mm Brennweite) und die Aufnahmen im CaK-Licht entstanden mit einer PointGrey Grasshopper3-U3-28S5M an einem Lunt CaK-Teleskop (Brennweite 500 mm, Öffnung: 60 mm, Bandbreite von 2,4 Angström bei 393 nm). Summenbild aus je 50 (von 150) Bildern.

Phasen-WL+HA+CAK - mittel

 

Weiterlesen …

Partielle Sonnenfinsternis am 03.11.2013

Am 03.11.2013 fand eine totale Sonnenfinsternis über Afrika statt. Vor dem Hintergrund dieser schlechten Wetterprognose für Zentralafrika suchten wir nach alternativen Beobachtungsorten und wurden fündig: Um für einen Kurztrip zur Finsternis eine hohe Sonnenwahrscheinlichkeit mit einer nicht allzu langen Reisezeit verbinden zu können – und dabei natürlich noch eine möglichst große Bedeckung verfolgen zu können – fiel unsere Wahl auf die Sonneninsel Teneriffa: Es war mit einer Sonnenwahrscheinlichkeit von 60% im November zu rechnen – bei einer Bedeckung der Sonnenscheibe durch den Mond der von immer noch 40%.

Die Phasen der Sonnenfinsternis

Montage der verschiedenen Phasen der partiellen Finsternis, bedingt durch die geschlossene Bewölkung zwischen dem Maximum der Bedeckung bis kurz vor Ende der Bedeckung konnten von dieser Phase keine Aufnahmen gewonnen werden (DSLR an 2,8 Zoll Refraktor bei 600mm Brennweite):

Abb_00

Weiterlesen …