Nachdem die vergangenen Tage optimale Bedingungen für die Sonnenbeobachtung boten, zeigte sich der Himmel am Morgen des ersten Merkustransits seit 13 Jahren leider völlig wolkenverhangen. Dies änderte sich auch nach dem Start des Transits (1. Kontakt um 13.12 Uhr, 2. Kontakt um 13.15 Uhr) nicht. Erst zur Mitte des Transits (Maximum um 16.57Uhr) ermöglichten kleine Wolkenlücken kurzzeitig einen Blick auf den innersten Planeten unseres Sonnensystems vor der Sonnenscheibe im Weißlicht (540 nm), im H-Alpha-Licht (656 nm) und im Kalzium-Licht (393 nm). Die kurzen Lücken reichten gerade für Übersichtsaufnahmen des Planeten zusammen mit den Fleckengebieten AR12542/43; Detailaufnahmen mit längerer Brennweite waren bei der Bewölkungssituation nicht möglich, da sich auch bis zum Ende des Transits (3. Kontakt um 20.39 Uhr und 4. Kontakt um 20.42 Uhr) die Bewölkungssituation nicht mehr besserte.
Komposit der Übersichtsaufnahmen des Merkurtransits im Weiß-, H-Alpha- und Kalzium-Licht:
Details zu den hier kombinierten Aufnahmen: siehe unten.
Merkurtransit im Weißlicht um 16.54 Uhr:
Sonnenscheibe im Weißlicht; Astro Solar Safety Film Photo (OD=3,8) mit Baader Solar Continuum Filter (mit der Bandbreite von 10 Angström um 540nm) am Takahashi FS-60Q (Brennweite 600 mm, Öffnung: 60 mm); Kamera: PointGrey Grasshopper3-U3-28S5M; Bildverarbeitung: 200 Picts in Avistack und Photoshop bearbeitet.
Merkurtransit im H-Alpha-Licht um 16.51 Uhr:
Sonnenscheibe im H-Alpha-Licht; Coronado Solarmax60 am Takahashi FS-60Q (Brennweite 600 mm, Öffnung: 60 mm, 656 nm); Kamera: PointGrey Grasshopper3-U3-28S5M; Bildverarbeitung: 200 Picts in Avistack und Photoshop bearbeitet.
Merkurtransit im Kalzium-Licht um 16.52 Uhr:
Sonnenscheibe im Kalzium-Licht; Lunt CaK-Teleskop (Brennweite 500 mm, Öffnung: 60 mm, Bandbreite von 2,4 Angström bei 393 nm); Kamera: PointGrey Grasshopper3-U3-28S5M; Bildverarbeitung: 200 Picts in Avistack und Photoshop bearbeitet.